Liebe Raum-, Stadr-, Verkehrsplaner und/oder wer auch immer für die Aufstellung von Straßenschildern zuständig ist:
Wenn ihr denkt, ihr tut Radfahrern durch das Setzen des Schildes 240 StVo einen Gefallen -> Nein! Nein! Nein! Das ist das Schild des Grauens.
Denn so ist man auf die Benutzung des Weges festgenagelt – auch wenn hier Kreide-zeichnende Kleinkinder rumkrabbeln, Nachbarn den neusten Tratsch und Obst aus ihren Gärten austauschen müssen, rüstige -mit Wanderstöcken bewehrte- Gesellen aufmarschieren oder der Weg eigentlich eher einer Weltmeisterschafts-Trail-Strecke gleicht.
Alles schreit danach – hier hat man als Tempo-ambitionierter Fahrer nichts zu suchen.
Wenn man nun aber denkt, dass das (illegale) Ausweichen auf die herrlich asphaltierte, zumeist menschenleere Strasse die logische und auch einfache Konsequenz ist, der war noch nicht in Brandenburg unterwegs. Denn hier versucht jeder dritte Autofahrer dem Radfahrer nonverbal durch ein möglichst nahes Vorbeifahren bei zeitgleichen Hupen auf das Schild 240 StVo aufmerksam zu machen. Schließlich schreit alles danach, dass man auch hier nichts zu suchen hat.
Und genau deswegen bitte: erspart uns Eure Gefallen und verwendet stattdessen lieber Zeichen 239 mit Zusatzzeichen 1022-10, da haben dann wirklich alle was davon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage
Haste irgendwie recht, und gleichzeitig denke ich beim Lesen an diesen Beitrag: http://fahrradjournal.de/kultur/social-style/ – bin ja der Meinung, wenn alle mal etwas mehr schauen, dann läuft es auch besser, Schildauswahl hin oder her… (BAR hat die belehrendsten Autofahrer. Da wurde ich auch schon grundlos in den Graben abgedrängt! Trotzdem schöne Gegend zum Fahren.)
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Und hier noch ein passender Artikel – hast wohl ein Trendthema erwischt 😉 http://regine-heidorn.de/in-wirklich-ist-schlimmer-als-facebook
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